K´lautern entwickelte sich rasant:
1816: 2.757 Einwohner,
1825: 4741 Einwohner

per klick vergrößern: dann sehen Sie das Schloss, heute Rathaus, , darunter Frucht Markt, dort entstand die Fruchthalle. Der Schillerplatz entstand aus der Schloss-Gasse und der daneben liegenden Wiese. hieß bis 1910 der Krautplatz. Der Marktplatz war direkt vor der Stiftskirche.

Kaiserslautern am 2.8.1818, links von der Stiftskirche ist die Adler-Apotheke, die zu Ehren Napoleons benannt wurde. Anlass war die feierliche Vereinigung der lutherischen und reformierten Kirche zur Evangelischen Kirche der Pfalz. .
1843: Einweihung der Fruchthalle durch den bayrischen König Ludwig I.

Die Fruchthalle ist eine Kopie eines berühmten Bauwerks des Architekten Palladio. König Ludwig I. eröffnete gleichzeitig auch die 1. Industrieausstellung, die in und um die neue Fruchthallte die Erzeugnisse heimischer Produkte ausstellte. In der Zeitung stand: : „600 Unternehmer, Fabrikanten und Handwerksbetriebe stellen aus.”
Das Foto unten zeigt die Industrieausstellung von 1872, Beginn war 14.7.1872; Der Springbrunnen wurde bei Gienanth gegossen, das Säulendach und die Öfen stammten von den Eisenwerken Kaiserslautern


Die Industrieausstellung von 1900, unten der Krautmarkt (Schillerplatz)








1851: Das Telegraphenamt In der Theaterstraße, heutige Karl-
Marx-Straße , rechts an der Straßenecke ( hinter dem Theater- Restaurant). .

Das Telegraphenamt

Ende 1852: Paket und Brieftransport per Ludwigsbahn: 1852 hatte KL bereits 9.912 Einwohner, Die Hauptpost entstand hinter dem Telegraphenamt.
Vorteile der Ludwigsbahn und der neuen Technologie, die technische Entwicklung und Industrieansiedlung, z.B. KL

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Sie wurde bereits bei der Entstehung der größte Arbeits- und Auftragsgeber in der Pfalz. Allein in Lautern arbeiteten 300 Männer für die Bahn. Auch die Industrie- und Gewerbeansiedlung entlang der Bahnstrecke war grandios. In Kaiserslautern allein entstanden u.a. Kaysers – Nähmachinen- und Fahrradfabrik,

- die Gehlenwerke, das Guß- und Armaturenwerk Kaiserslautern, die Nähmaschinenfabrik Pfaff und die Kammgarnspinnerei Kaiserslautern. Der Aufschwung entlang der Eisenbahnlinie war eindrucksvoll, nicht zu übersehen. Der Energiebedarf war riesig, Die neuen Kohlenhändler machten das Geschäft. Auch für die Haushalte war es nun einfacher und billiger, an den Winterbrand zu kommen. In die Küchen hielten die neuen multi-funktionalen Küchenherde Einzug, mit denen geheizt, gekocht, gebacken wurden, aber auch immer warmes Wasser bereit hielt. (Nachteil: im Talkessel Kaiserslautern verschlechterte sich rapide die Luft, Die Luftverschmutzung verursachte bei vielen massive Gesundheitsprobleme: Asthma, Bronchitis etc..)

- (Hauptbahnhof Kaiserslautern). bei seiner Fertigstellung lag er 1,5 km vom Stadtkern entfernt. Dazwischen war jetzt endlich Platz für die Stadtentwicklung. An der Kaiserstraße, heutige Richard-Wagner-Straße entstanden schöne klassizistische Bürgerhäuser, die auch den Bombenhagel des 2. Weltkrieges überstanden.

- Die Umsätze der Steinkohle-Bergwerke im Saarland explodierten geradezu. Die Bergleute der Nordpfalz siedelten um, die ganze Bevölkerung der Westpfalz geriet in Umzugslaune. Für die arme Bevölkerung war dies eine Alternative zur Auswanderung nach Amerika.

1853: Nach der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Mainz nach Ludwigshafen hatten die Reisenden eine schnelle, durchgehende Verbindung nach Paris