Unserer lieber Detlef ist leider im Krankenhaus… 🙁
Wir hoffen auf eine schnelle Besserung!
-Rebekah und Fe
Bis 1797 gab es keinen stationären Handel. Die ersten Geschäfte mit Schaufenster entstanden in 1798 in der Schlossgasse, die sich zur Ladengasse in Kibo entwickelte. Das historische Foto zeigt u.a. den Laden der jüdischen Familie David Stern * 14.1.1876 in Densberg, † 3.10.1936 in Ludwigshafen. Die Familie Stern hatte das Pech – wie alle Juden jener Zeit, dass die Nazis an die Macht kamen, die Geschäfte boykottieren ließen. Frau Bella Stern, geb. Eisenkrämer gab noch rechtzeitig auf und wanderte 1938 gerade noch rechtzeitig nach America aus (Familienbuch # 197302)
Bis 1800 wurden die Waren durch fahrende, wandernde Händler etc an die Kundschaft gebracht. Salz verkaufte der Salzhändler, Safran, der Safranhändler, Kraut und Obst gab es direkt beim Bauern. Dasselbe galt für die Milch. Butter verkaufte die Butterhändlerin. Käse stellten die Milchproduzenten selbst her. Ab 1767 gab es in Kirchheimbolanden in Schloss Nähe an der neuen Alleestraße eine fürstliche Schweizerei, geführt von Henrich Wörner, die in erster Linie den Hof und die heimische Oberschicht versorgte.
Die Umsatz starken Händler besuchten die Messen in Frankfurt oder Mannheim, wo chinesische Seidenschals, wertvolle Pelze aus America, Porzellan etc. präsentiert wurde. Lt der amtlichen Erbschafts- und Versteigerungs-Listen waren die Herren und Damen der bürgerlichen Oberschicht zur Zeit der Fürsten Nassau-Weilburg elegant und teuer gekleidet.
Kirchheimbolanden war und blieb danach ein regionales Einkaufszentrum für das Umland, wo der stationäre Handel gute Geschäfte machen konnte. Die Sortimente wuchsen. Um diesen stationären Handel zu schützen erließ die bayrische Regierung einen Erlass, der u.a. das “Hausieren” einschränkte, bitte lesen Sie unten!,
Der Landkommissar Georg Jacob Gießen * 18.2.1773, [Jurist, † 30.12.1846, Familienbuch # 7665)] schrieb„Es ist die beschwerende Anzeige gemacht worden, daß ausländische Handelsleute gegen den Sinn des Absatzes 1 der Verordnung vom 10.7.1816 den Handelsverkehr, die Beziehung der Jahrmärkte und das Hausieren betreffend (ABl N° 5/ 1816) häufig gestattet werde, auch außer den Marktzeiten in Wirtshäusern oder Privathäusern gewissermaßen offene Läden zu halten und die Ware en Detail zu verkaufen oder auszuschneiden, Daß Juden häufig Hausierhandel treiben, ohne dazu die Erlaubnis erhalten zu haben und daß endlich gegen den Buchstaben des Abs. 2 der allegierten Verordnung, die für die Märkte von Hohen Behörde ursprünglich festgesetzten Dauer oder Zeit überschritten und von auswärtigen Kaufleuten mit dem Verkauf ihrer Waren teils vor Eröffnung angefangen, teils nach Ablauf der bestimmten Zeit noch damit fortgesetzt haben“.
… Verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der obigen VO sind der Bürgermeister und sein Stellvertreter (Adjunkt). Unterschrieben vom Land-Kommissar Gießen
Nach 1960 kamen nach und nach die Supermärkte und Discounter. große Textilketten wie C& A zogen in die Städte, Warenhäuser machten den kleinen Geschäften das Leben schwer. Ein kleiner Ausgleich war die Kaufwelle durch die neuen Radio- und Fernsehgeräte. Aber neue Technologien vernichteten diese Anbieter und mit ihnen die Radio- und Fernsehtechniker, die man auch nicht mehr brauchte.
So teilt Kibo die Leidensgeschichten aller Innenstädte, das Händlersterben, viele Läden stehen leer, Dies wurde in Kibo durch das geschlossene Parkhaus verstärkt.
Dem nach ich- Christina Neckerauers Wittib dahier zu Albisheim letzte Willens Meinung, habe mit gutem Verstand meiner Schwester Louisa ihrer Tochter namens Christina Maria Göbel, die bei mir ist, setze ich zur Total Erbin ein. Nämlich das Grundstück 767, groß 29 6/8 Ruthen, Haus, Hof und Garten an der Dingespforte, beforcht (grenzt) einerseits an Jacob Emrich Wittib, andererseits am Mühlenweg, Zins jährlich an die Oberkellerei 5 Albus (= 10 Kreuzer)
Und vermache ich Maria Anna Göbel mein ganzes Vermögen, es mag Namen haben wie es immer will. Nach meinem Tod soll Maria Göbel- Christine jedem die 5 Gulden für meine Geschwister abzweigen und sollte Maria Göbel lediger Weise sterben, so ist meine Wohnung, daß mein ganzes Vermögen unter meinen sämtlichen Geschwistern soll aufgeteilt werden. Sollte aber der liebe Gott aber mein Leben fristen bis in das Alter, so soll mich Maria Göbel Christina verpflegen. Das ist meine letzte Willens Meinung, daß nach meinem Tod soll festgehalten werden.
Welches die Christina Neckerauerin Wittib mit gutem Verstand und ohne Gezwang selbst ihr Zeichen gemacht.
Christina Handzeichen wird attestiert
22.12.1820 um 11.30 Uhr in ROK, Eheschließung durch OB Leslin: Johann Michael Weißer[1], 25, * 9.9.1795 Kohlhüterhof, Gemeinde Kirchheimbolanden, Sohn des Conrad Weißer und der Barbara Bennerr (aus St. Alban), beide anwesend und zustimmend- oo Gertrauda Scheel, alt 40 Jahre, 5 Monte, * 1.6.1780 zu Marienthal, Tochter des Christian Scheel, Leinenweber und der Barbara Benner, beide anwesend und zustimmend. Sie ist Witwe des †13.1.1820 Peter Fiebinger, Leinenweber. Trauzeugen: 1) Heinrich Dörr, 56, Bauer, 2) Johannes Dörr, 43, beides Nachbarn, 3) Valentin Hans, 26, Bauer, 4) Walter Portz, 35, beides Nachbarn. (#23250)
[1]) seine Paten waren Joh. Michael Weißer, Reitknecht bei dem Prinzen Carl Christian von Nassau Weilburg und dessen Frau.
1.2.1832 vormittags um 11 Uhr, Trauung durch Bürgermeister Ludwig Wenz: Jacob Schwarz, 26 Jahre alt, Händler * 13.1.1806 in Marienthal, Sohn des Handelsmannes Moses Schwarz, died 20.8.1825 und der Gittel Jacob, oo Henriette Schwarz, * 11.2.1812, somit 19 Jahre 11 Monate alt * Kirchheimbolanden, Tochter des Abraham Schwarz, Handelsmann und der Barbara, geb. Schönfeld. Trauzeugen: 1) Samuel Schwarz, 32, Bruder, (2) David Schwarz, 41, Onkel; (3) Jacob Hans, 45, Adjunkt Freund der Brautleute, 3) Hermann Rothschild, 23, Schullehrer aus Kibo[1].
[1]) 11.2.1812: Geburt der Schwartz Henriette, * nachmittags um 4 Uhr, T. d. Abraham Schwartz, Händler, 35 Jahre alt, oo 10.4.1811. Barbara, geb. Schönfeld von Kibo, Zeugen: Henrich Blaufuß, Musiker, 36 Jahre alt, Isaac Buschenthal 22 Jahre alt, beide sind von Kibo. Lebensweg der Henriette: ihre Hochzeit in Marienthal oo 11.2.1832 Jacob Schwarz, * 24.1.1806 in Marienthal. Das Ehepaar bekam 8 Kinder. Ihr Ehemann starb am 2.1.1879, sie verstarb am 18.5.1884. Drei Ihrer Kinder wanderten 1856 und 1866 nach Amerika aus!
13.12.1844 um 14 Uhr, Trauung durch Ludwig Wenz: Jacob Stern, Tagelöhner * 15.2.1818, Sohn des Jacob Stern, Makler in Marienthal oo Rosina Groß, 55 Jahre oo Barbara Schwarz, * 26.4.1810 in Kirchheimbolanden, wohnhaft in Teschenmoschel, Witwe des Karl Forsch, † 12.7.1843, Tochter des Salomon Schwarz, Krämer, oo Theresa Krämer, 63 Jahre. Trauzeugen: Adam Metz, 56, 2) Henrich Schey, 72, Gemeindediener, (3) Isaak Schwarz, 32, 4) Samuel Sundheimer, 28, Schneider, alle nicht verwandt. (#19850)
1.5.1849 um 13 Uhr, Akt # 3: Eheschließung durch Bürgermeister Ludwig Wenz: Philipp Jacob Conrad, * 22.7.1821 in Marienthal, Schullehrer in Marienthal, Sohn des ehemaligen Marienthaler Schullehrers Carl Peter Conrad, † 2.2.1848 und der Catharina Elisabetha Weyrich, † 13.5.1844 , Enkel väterlicherseits der Großeltern Joh. Peter Conrad, Lehrer in Dielkirchen, dort gestorben 8.6.1801 und der Cath. Decker, † 7.11. , Großeltern mütterlicherseits: Christian Daniel Weyrich, Pfarrer in Wirschweiler, † 24.4.1802 und der Cath. Maria Christina Weyrich † 1.2.1816. oo Catharina Schwab, * 6.4.1826 in Rothenkirchen bei Kirchheimbolanden, Tochter des Bauern Ludwig Martin Schwab[1], 62 Jahre alt und oo 25.3.1817 Margaretha Fuchs (die aus Falkenstein stammte). Trauzeugen: 1) Ludwig Conrad, 42, Lehrer in Dielkirchen, Bruder, 2) Karl Conrad, 40, Schreiner in Dielkirchen, 3) Nicolaus Schwab, 28, * 8.12.1820, Bruder der Braut, Bauer, 4) Peter Fuchs, 47, Bauer vom Fuchshof / Falkenstein, Onkel der Braut.
[1]) 25.3.1817 Eheschließung des Schwab Ludwig Martin, 30 Jahre und 2 Monate alt, Ackersmann auf dem Rothenkircherhof, * 6.1.1787, S. d. Martin Schwab, u. Johannetta, geb. Balbier; mit Anna Margaretha Fuchs, 19 Jahre alt, geb. in Falkenstein, Amt Winnweiler, * am 27.12.1798, T. d. Nicolaus Fuchs, Ackersmann, u. Eva geb. Franck, beide in Falkenstein; Trauzeugen: Philipp Wenz, 52 Jahre alt, Müller in Marienthal, ein guter Freund; Heinrich Schwab, 43 Jahre alt, Ackersmann u. ein Bruder des Mannes; Jakob Schwab, 46 Jahre alt, ein Bruder des Mannes, Karl Bechtluft, 58 Jahre alt, Stadtrat in Kibo u. guter Freund. (aus dem Hochzeitsregister Kirchheimbolanden)
去非季,我是上海人,我在學習凱澤斯勞滕大學。我愛德國;我們只有清新的空氣,美麗的風景和許多古老的城堡和小城鎮的魅力。德國是非常好的。訪問我當果樹開花,我會告訴你的國家和人民。您對歐洲之行可你去巴黎旅行冠。
Qufei Ji, ich bin aus Shanghai, ich studiere an der Technischen Universität Kaiserslautern. Ich liebe die Pfalz und Deutschland; wir haben hier nur saubere Luft, herrliche Landschaften und viele alte Schlösser und kleine liebenswerte Städte. Die Deutschen sind sehr nett. Besucht mich, wenn die Obstbäume blühen und ich zeige Euch Land und Leute. Eure Europa-Reise könnt ihr mit einem Tripp nach Paris krönen.
Bild oben: Rebekah Brand, Xi chen & Qufei Ji
Bild unten , Pauline, Detlef und Andrea
Königsfest in Albisheim, the annual parade in September
A great mood
kurzer Heimflug, die Damen besuchten ihre Eltern und Freunde in Brasilien und Paraquay
‚Dies sind – Herr Bürger Commissar – die Dinge, über die ich Auskünfte brauche, sie sollen sehr klar und detailliert sein. Und dies Nummer nach Nummer.
Ich bitte sie sich in ihrer Antwort daran zu erinnern und seien sie überzeugt, dass ich gerichtlich mich bemühen werden.
1799: Kommissar Jeandel braucht Auskünfte über Kibo
Da der Autor keinen Bericht über Hofmusiker fand, entnahm er die Namen aus dem Kirchenbuch Kibo:
Hofmusiker in Kibo, mit Wilhelmina Kalbfuß, * 1.5.1749, † 5.4.1817, T. d. † 11.6.1782 Henrich Kalbfuß, Mitglied des Stadtrates in Kibo. (# 11554 oo # 11112)